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GameHunterX bewertet Stunts
Verfasst am 31.03.2025 um 13:46 Uhr. Bearbeitet am 03.05.2025 um 14:37 Uhr.Crashkurs in der Fahrkunst - Ein Trip in die 90er
Schnall dich an, denn wir nehmen einen Klassiker unter die Lupe, der uns in die goldene Ära der PC-Spiele zurückkatapultiert. Vergiss knallige Grafiken und komplexe Storylines – hier geht's um Adrenalin, Blechschaden und den Drang, die Physik zu überlisten. Bereit für ein paar Runden?
Moin Leute, euer Retro-Zocker hier! Heute packen wir ein Game aus, das bei mir Kindheitserinnerungen weckt: ein Titel, der mich damals stundenlang vor den Rechner gefesselt hat. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich versucht habe, die haarsträubendsten Strecken zu meistern, nur um dann doch wieder in der nächsten Kurve abzukratzen.
Was ist das Ding nun? Nun, es ist im Kern ein Rennspiel, aber mit einem entscheidenden Twist: Man ist selbst für den Streckenbau verantwortlich. Ja, richtig gehört! Bevor man überhaupt ein Rennen fahren kann, muss man sich durch eine Art Editor quälen, um überhaupt eine Rennstrecke zu erstellen. Das war damals schon ungewöhnlich und hat den Titel von anderen Rennspielen abgehoben.
Die Grafik... nun, sagen wir es mal so: Sie ist definitiv ein Kind ihrer Zeit. Kantige 3D-Modelle, die aus wenigen Polygonen bestehen, und eine Farbpalette, die eher an einen Malblock erinnert. Wer moderne Grafikorgien erwartet, ist hier definitiv falsch. Aber mal ehrlich, das hatte auch seinen Charme. Irgendwie war es cool, zu sehen, wie sich die groben Klötze über den Bildschirm bewegten und versuchten, die Illusion von Geschwindigkeit zu erzeugen.
Das Gameplay ist, gelinde gesagt, fordernd. Die Steuerung ist... nun ja... gewöhnungsbedürftig. Man hat das Gefühl, dass das Auto mehr oder weniger macht, was es will, und die Physik ist manchmal... nun, sagen wir mal, sehr kreativ interpretiert. Manchmal rast man mit voller Geschwindigkeit über eine Kuppe, fliegt eine gefühlte Ewigkeit durch die Luft und landet dann – idealerweise – wieder auf den Rädern. Oder man rammt mit Vollgas eine Bande und findet sich dann auf dem Dach wieder.
Aber genau das macht den Reiz des Spiels aus! Die ständige Herausforderung, die Physik zu überlisten, die perfekte Kurve zu finden, die Absprünge zu meistern – das hat süchtig gemacht. Und natürlich der Wahnsinn, eigene Strecken zu bauen, mit Loopings, Sprungschanzen und was auch immer einem sonst noch einfiel.
Der Strecken-Editor ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits ist er genial, weil man seine eigenen verrückten Kurse gestalten kann. Andererseits ist er... sagen wir mal, etwas fummelig. Die Bedienung ist nicht gerade intuitiv, und man braucht eine Weile, bis man den Dreh raus hat. Aber wenn man sich einmal reingefuchst hat, kann man damit echt abgefahrene Sachen machen.
Die Soundkulisse... nun ja, die ist auch ein Produkt der 90er. Die Motorengeräusche sind okay, die Musik ist... naja, sagen wir mal dezent. Aber mal ehrlich, wer hat bei diesem Spiel schon auf die Musik geachtet? Hauptsache, der Motor brüllt und die Reifen quietschen.
Was mich damals aber am meisten fasziniert hat, war die Möglichkeit, sich seine eigenen Rennen zusammenzubauen. Ich habe Stunden damit verbracht, Strecken zu entwerfen, die so absurd und unmöglich waren, dass ich sie am Ende selbst kaum bewältigen konnte. Und genau das war das coole daran: die schiere kreative Freiheit und der unbändige Spaß, seine eigenen kleinen Renn-Alpträume zu erschaffen.
Ich erinnere mich noch gut an die epischen Stürze, die frustrierenden Momente, in denen ich immer und immer wieder gegen dieselbe Wand gefahren bin, und natürlich die Triumphmomente, wenn man endlich eine schwierige Passage gemeistert hat. Das war einfach pure, ungefilterte Freude.
Fazit? Ein Titel, der definitiv seine Macken hat, aber auch seinen Charme. Es ist ein Spiel, das einen fordert, manchmal zur Weißglut treibt, aber am Ende doch süchtig macht. Wenn du Wert auf State-of-the-Art-Grafik oder eine makellose Steuerung legst, solltest du vielleicht einen Bogen drum machen. Aber wenn du Lust auf eine nostalgische Reise in die 90er hast, auf Adrenalin, Blechschaden und den Drang, die Physik zu überlisten, dann schnall dich an und gib Gas. Für mich eine klare Empfehlung für alle Retro-Fans!