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ShadowKnight bewertet Grand Theft Auto
Verfasst am 01.04.2025 um 12:44 Uhr.Das kriminelle Vermächtnis
Als eingefleischter Gamer, der sich in den Tiefen von Rollenspielen und Ego-Shootern zu Hause fühlt, bin ich immer auf der Suche nach dem nächsten großen Ding. Und was ich jetzt erlebt habe, hat mich wirklich umgehauen. Wir schreiben das Jahr 1997, und ein Spiel, das ich bis dato etwas unterschätzt hatte, hat mich in seinen Bann gezogen: Ein Trip in die Unterwelt, der mich mit einer Freiheit und roher Gewalt konfrontiert hat, die ich so noch nicht kannte.
Okay, Leute, lasst uns direkt in medias res gehen. Ich hatte dieses Spiel jahrelang links liegen lassen. "Ach, das ist doch nur ein simples Top-Down-Spiel, ein bisschen Chaos hier, ein bisschen Chaos da." So falsch kann man liegen! Nach all den Jahren habe ich mich endlich dazu durchgerungen, diese "veraltete" Perle zu zocken, und ich bin einfach nur baff.
Die Prämisse ist denkbar einfach: Du bist ein Kleinkrimineller, der sich in verschiedenen Städten hoch arbeitet. Du nimmst Aufträge an, fährst Autos, schießt auf Leute, und versuchst, am Leben zu bleiben. Aber die Art und Weise, wie das Spiel diese Elemente kombiniert, ist einfach genial. Es ist weit mehr als nur eine Aneinanderreihung von Missionen. Es ist ein einziger großer Sandkasten, in dem du dich austoben kannst.
Die Grafik ist natürlich, sagen wir mal, aus einer anderen Ära. Die Pixel sind deutlich sichtbar, und die Animationen sind nicht gerade flüssig. Aber hey, wir reden hier über 1997! Und trotzdem hat das Spiel einen ganz besonderen Charme. Die Städte sind zwar nicht detailliert, aber sie sind voller Leben. Autos fahren durch die Gegend, Fußgänger spazieren herum, und die Polizeisirenen heulen ständig. Es ist ein Gefühl von Unberechenbarkeit, das dich sofort packt.
Das Gameplay ist der wahre Star der Show. Die Freiheit, die dir das Spiel gibt, ist schlichtweg überwältigend. Du kannst die Missionen in beliebiger Reihenfolge angehen, oder du kannst einfach nur Unsinn treiben. Du kannst Autos klauen, Menschen überfahren, die Polizei jagen, oder einfach nur die Stadt erkunden. Und das alles ohne jegliche Einschränkungen. Es ist eine reine Sandbox-Erfahrung, die du so in vielen Spielen heute nicht mehr findest.
Die Missionen selbst sind abwechslungsreich und bieten eine gute Mischung aus Schleichpassagen, Schießereien und Verfolgungsjagden. Die Steuerung ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber man gewöhnt sich schnell daran. Und wenn man erst einmal den Dreh raus hat, dann kann man sich richtig austoben. Ich habe Stunden damit verbracht, nur durch die Gegend zu fahren und Chaos anzurichten.
Was mich wirklich überrascht hat, ist die Story. Sie ist zwar nicht sonderlich tiefgründig, aber sie ist effektiv. Du arbeitest dich von einem Kleinkriminellen zu einem Gangsterboss hoch, und auf dem Weg dorthin triffst du eine Vielzahl von schrägen Charakteren. Die Dialoge sind oft witzig und schlagfertig, und die Geschichte nimmt immer wieder unerwartete Wendungen. Es ist zwar keine Oscar-prämierte Handlung, aber sie reicht aus, um dich bei der Stange zu halten.
Ein weiterer Pluspunkt ist der Soundtrack. Die Radiosender im Spiel bieten eine breite Palette an Musik, von Rock über Techno bis hin zu Klassik. Es ist ein toller Soundtrack, der perfekt zur Atmosphäre des Spiels passt. Ich habe oft stundenlang einfach nur im Auto gesessen und Musik gehört, während ich durch die Gegend gefahren bin.
Natürlich gibt es auch ein paar Kritikpunkte. Die Grafik ist, wie gesagt, veraltet. Die KI der Gegner ist manchmal etwas dumm, und die Steuerung könnte etwas präziser sein. Aber das sind nur kleine Makel, die den Gesamteindruck kaum trüben.
Was mich am meisten beeindruckt hat, ist die Bedeutung dieses Spiels für die Videospielgeschichte. Es hat den Grundstein für viele Spiele gelegt, die danach kamen. Die offene Welt, die Freiheit, die Gewalt – all das war damals revolutionär. Und auch heute noch hat das Spiel eine unglaubliche Anziehungskraft.
Ich kann mich noch gut an die Aufregung erinnern, als ich zum ersten Mal ein Polizeiauto geklaut und versucht habe, vor der Polizei zu fliehen. Der Adrenalinstoß, die Spannung – das war einfach unbeschreiblich. Und dann die Freiheit, einfach tun und lassen zu können, was man wollte. In anderen Spielen war man oft an Regeln gebunden. Hier gab es keine Regeln. Du konntest einfach du selbst sein – oder zumindest das kriminelle Alter Ego, das das Spiel dir ermöglichte.
Die verschiedenen Missionen, die du im Spiel annimmst, sind wie kleine Puzzleteile, die sich nach und nach zu einem größeren Bild zusammensetzen. Du beginnst mit einfachen Aufträgen, wie zum Beispiel dem Transport von Drogen oder dem Töten von rivalisierenden Gangmitgliedern. Aber je weiter du im Spiel vorankommst, desto komplexer werden die Missionen. Du musst dich mit anderen Gangs verbünden, Verrat begehen und Entscheidungen treffen, die weitreichende Folgen haben.
Die Welt des Spiels ist voller Überraschungen. Du kannst versteckte Orte entdecken, geheime Waffen finden und auf seltene Fahrzeuge stoßen. Und immer wieder gibt es kleine Details, die das Spiel so besonders machen. Zum Beispiel die unterschiedlichen Reaktionen der Passanten, wenn du mit einem gestohlenen Auto durch die Gegend fährst, oder die Radiomoderatoren, die über deine Verbrechen berichten. Es ist diese Liebe zum Detail, die das Spiel so lebendig macht.
Die Atmosphäre des Spiels ist einfach einzigartig. Die Musik, die Geräusche, die Grafik – alles trägt dazu bei, dass du dich in der Spielwelt verlierst. Du vergisst alles um dich herum und wirst Teil der Geschichte. Es ist eine Erfahrung, die man so schnell nicht vergisst.
Und dann ist da noch der Multiplayer-Modus. Ja, auch das gab es schon damals! Es ist zwar nicht so umfangreich wie in den heutigen Spielen, aber es macht trotzdem unglaublich viel Spaß, mit anderen Spielern Unsinn zu treiben. Autos klauen, Schießereien veranstalten, die Polizei jagen – all das macht im Multiplayer-Modus noch mehr Spaß.
Für mich ist dieses Spiel ein absolutes Meisterwerk. Es ist ein Klassiker, der auch heute noch nichts von seinem Charme verloren hat. Wenn du es noch nicht gespielt hast, solltest du das unbedingt nachholen. Du wirst es nicht bereuen. Es ist ein Spiel, das dich fesseln und begeistern wird.