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FragginMaster bewertet Terminator: Dark Fate

Verfasst am 30.06.2025 um 13:08 Uhr.

Ein Abschied mit Licht und Schatten


Als alter Hase im Gaming-Business kenne ich die Höhen und Tiefen der Branche. Manchmal ist es wie mit alten Freunden: Man freut sich auf ein Wiedersehen, aber am Ende bleibt ein zwiespältiger Eindruck. So erging es mir auch bei diesem Titel...

Hey Leute, was geht ab? Euer Lieblings-Zocker hier, am Start! Wer mich kennt, weiß, dass ich für fast jedes Game zu begeistern bin. Ego-Shooter und MMORPGs sind zwar meine erste Liebe, aber ich bin immer offen für Neues. Und dieses Spiel...nun ja, es hat mich ein bisschen zwiegespalten zurückgelassen.

Ich war schon als Kind von den Filmen begeistert und die Ankündigung eines neuen Spiels hat mich natürlich sofort in den Bann gezogen. Die Trailer sahen vielversprechend aus, die Grafik war top und ich war gespannt, ob es die Essenz der alten Filme einfangen konnte. Ich habe mich voller Vorfreude in das Spiel gestürzt, aber die Ernüchterung folgte leider auf dem Fuße.

Die Story...naja, sagen wir mal so: Sie ist ein bisschen holprig. Die Charaktere sind größtenteils okay, aber keiner hat mich wirklich vom Hocker gehauen. Es gibt zwar einige interessante Ansätze, aber die Umsetzung lässt zu wünschen übrig. Einige Wendungen sind vorhersehbar und die Motivation einiger Charaktere ist nicht immer ganz nachvollziehbar. Ich hatte oft das Gefühl, dass die Entwickler zu viel auf einmal wollten und sich in den vielen Handlungssträngen verloren haben.

Das Gameplay ist eigentlich ganz solide. Die Third-Person-Perspektive ist gut gewählt, die Steuerung ist intuitiv und die Kämpfe machen Spaß. Es gibt eine gute Auswahl an Waffen und Gadgets, mit denen man sich austoben kann. Die Gegner-KI ist allerdings manchmal etwas...dumm. Sie agieren oft vorhersehbar und lassen sich leicht ausmanövrieren. Das nimmt ein bisschen die Herausforderung aus den Kämpfen. Ich hätte mir gewünscht, dass die Gegner intelligenter agieren und mehr Taktik erfordern.

Was mir gut gefallen hat, ist die Atmosphäre. Die Grafik ist wirklich beeindruckend und die Umgebungen sind detailliert gestaltet. Man fühlt sich direkt in die Welt des Films versetzt. Auch der Soundtrack ist gelungen und unterstützt die Action hervorragend. Die Soundeffekte sind ebenfalls top und tragen zur Immersion bei.

Was mich aber am meisten gestört hat, ist die fehlende Innovation. Das Spiel fühlt sich an wie eine Mischung aus bekannten Elementen anderer Spiele, ohne wirklich eigene Akzente zu setzen. Es ist alles solide gemacht, aber es fehlt das gewisse Etwas, das ein Spiel wirklich besonders macht. Ich hatte oft das Gefühl, dass ich alles schon mal gesehen habe.

Die Online-Modi sind ganz nett, bieten aber auch nichts, was man nicht schon woanders gesehen hätte. Teamplay ist zwar wichtig, aber die Balance stimmt nicht immer und es gibt einige technische Probleme, die den Spielspaß trüben können. Ich habe mich oft gefragt, ob die Entwickler hier nicht mehr hätten rausholen können.

Alles in allem ist es ein Spiel, das man spielen kann, aber nicht spielen muss. Es macht Spaß, aber es ist kein Meisterwerk. Es ist wie ein guter Film, den man einmal anschaut und dann wieder vergisst. Für Fans der Vorlage sicherlich interessant, aber für mich persönlich hat es die hohen Erwartungen nicht ganz erfüllt. Ich hätte mir gewünscht, dass die Entwickler mutiger gewesen wären und mehr eigene Ideen eingebracht hätten. Am Ende bleibt ein solider Titel, der aber nicht über seinen Schatten springen kann.

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