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impressiveBEATZ bewertet Diablo IV: Loot Reborn

Verfasst am 01.06.2024 um 15:02 Uhr. Bearbeitet am 01.06.2024 um 15:02 Uhr.

Ein sehr guter, aber nicht perfekter Rückkehrer


Nach einem Jahr intensiven Spielens von Diablo 4 auf der PlayStation 5 ist es an der Zeit, eine Bilanz zu ziehen. Die anfängliche Begeisterung hat sich gelegt, und ein klareres Bild der Stärken und Schwächen des Spiels ist entstanden. Die Frage, die sich viele stellen: Hat Diablo 4 die Erwartungen erfüllt? Die Antwort bleibt zwiespältig.

Die visuelle Darstellung von Diablo 4 hat auch nach einem Jahr nichts von ihrem Reiz verloren. Die düstere und beklemmende Atmosphäre, die das Franchise definiert, wurde auf der PS5 exzellent umgesetzt. Die Umgebungen sind detailliert und atmosphärisch, von verwunschenen Wäldern bis hin zu verlassenen Kathedralen. Charaktermodelle und Gegner sind weiterhin beeindruckend animiert, und die Effekte der Fähigkeiten tragen zur visuellen Pracht bei.

Das Art-Design ist eine Rückkehr zu den Wurzeln der Serie, weit entfernt vom bunteren Stil von Diablo 3. Auf der PS5 läuft das Spiel reibungslos mit minimalen Ladezeiten, was die Immersion verstärkt. Der Soundtrack und die Soundeffekte tragen nach wie vor entscheidend zur dichten Atmosphäre bei.

Das grundlegende Gameplay von Diablo 4 bleibt nach einem Jahr Spielzeit ein zweischneidiges Schwert. Das Action-Rollenspiel-Prinzip mit schnellen Kämpfen, umfangreicher Beute und einer Vielzahl von Monstern ist nach wie vor packend. Die Steuerung auf der PS5 ist präzise und reaktionsschnell, was in den hektischen Kämpfen von entscheidender Bedeutung ist. Die Möglichkeit, Fähigkeiten und Talente anzupassen, erlaubt diverse Spielstile und sorgt für Individualität.

Dennoch sind Schwächen nicht zu übersehen. Die Balance der Klassen bleibt ein Problem; einige Klassen fühlen sich mächtiger und dynamischer an als andere. Diese Disparitäten können den Spielspaß mindern, insbesondere im späteren Spielverlauf. Die Missionen und Quests neigen dazu, sich zu wiederholen, was zu einem Gefühl der Monotonie führen kann.

Die Handlung von Diablo 4 bleibt auch nach einem Jahr fesselnd und düster. Die Rückkehr der Dämonin Lilith bringt eine bedrohliche Spannung in die Welt von Sanctuary. Die Geschichte wird durch hochwertige Zwischensequenzen und überzeugende Dialoge erzählt, die die Spieler in die narrative Welt eintauchen lassen.

Allerdings haben sich die Schwächen der Story nach einem Jahr deutlicher herauskristallisiert. Nebenquests sind oft eintönig und folgen einem repetitiven Muster. Auch die Hauptgeschichte leidet unter Vorhersehbarkeit und mangelnden Überraschungen, was das erzählerische Potenzial mindert.

Die Einführung von Season 4 hat für frischen Wind gesorgt. Neue Inhalte, Herausforderungen und Belohnungen motivieren die Spieler, weiterhin aktiv zu bleiben. Die saisonalen Exklusivitäten und der Saison-Pass bieten zusätzliche Anreize, die verschiedenen Aufgaben zu bewältigen und den Charakter zu verbessern. Trotz dieser positiven Aspekte bleibt der Kern des Spiels unverändert, und die grundlegenden Schwächen bestehen weiterhin.

Der Multiplayer-Modus von Diablo 4 bleibt ein Höhepunkt. Das gemeinsame Spielen mit Freunden oder anderen Spielern online bringt zusätzliche Dynamik und Freude ins Spiel. Die nahtlose Integration der Koop-Funktion und die gemeinsamen Kämpfe gegen mächtige Gegner sind besonders befriedigend.

Nach einem Jahr intensiver Spielzeit zeigt sich, dass Diablo 4 auf der PS5 viele Erwartungen erfüllt, aber nicht alle. Die beeindruckende Grafik, die dichte Atmosphäre und das packende Gameplay sind nach wie vor starke Pluspunkte. Doch unausgewogene Klassen, sich wiederholende Quests und ein paar kleine technische Probleme trüben das Gesamtbild.

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