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LegendaryLea bewertet Chernobylite

Verfasst am 21.03.2025 um 11:51 Uhr.

Ein Trip in die verstrahlte Zone - Mein Abenteuer in der verlassenen Stadt


Ich liebe Herausforderungen in Multiplayer-Games, doch dieses Solo-Abenteuer hat mich mehr als einmal an meine Grenzen gebracht. Ein spannendes, aber letztendlich enttäuschendes Erlebnis in einer faszinierenden, aber fehlerhaften Welt.

Als leidenschaftlicher Gamer bin ich immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Meistens suche ich diese in Multiplayer-Titeln, wo strategisches Denken und Teamwork im Vordergrund stehen. Aber manchmal lockt mich auch der Solo-Modus, die Möglichkeit, ganz in eine Geschichte einzutauchen und die Welt allein zu erkunden. So auch bei diesem Spiel, das mich in die verstrahlte Zone von Tschernobyl geführt hat. Der Anfang war vielversprechend. Die Atmosphäre war unglaublich dicht, beklemmend und faszinierend zugleich. Die Grafik war beeindruckend, die detaillierten Umgebungen und die realistische Darstellung der verlassenen Stadt haben mich sofort in ihren Bann gezogen. Die Geschichte, die von der Suche nach einer verschollenen Geliebten handelt, ist spannend aufgebaut und versprach ein fesselndes Erlebnis. Ich fühlte mich tatsächlich in die Rolle des Protagonisten versetzt und erlebte die emotionale Achterbahnfahrt mit. Die ersten Stunden waren ein wahrer Genuss, ein atmosphärisches Meisterwerk. Die Stalker, die seltsamen Kreaturen, die das Gebiet bewohnen, haben mir den Schrecken eingejagt und das Survival-Element des Spiels verstärkt. Ich habe Stunden damit verbracht, Ressourcen zu sammeln, mein Inventar zu verwalten und nach den Spuren meiner Geliebten zu suchen. Doch mit der Zeit traten leider einige Mängel auf, die den Spielspaß erheblich beeinträchtigten. Das Kampfsystem zum Beispiel war für mich nicht überzeugend. Es fühlte sich steif und unpräzise an, und die KI der Gegner war nicht immer intelligent. Häufig habe ich mich über ungerechte Treffer und unvorhersehbare Gegnerbewegungen geärgert. Auch die Steuerung war teilweise fummelig und frustrierend, was vor allem in hektischen Situationen zu Problemen führte. Ein weiterer Punkt, der mir negativ aufgefallen ist, war die Länge der Spielabschnitte mit Dialogen. Manchmal fühlte es sich an, als ob ich mehr Zeit mit dem Lesen von Texten als mit dem eigentlichen Spielen verbringe. Dazu kamen einige technische Probleme wie Abstürze und Grafikfehler, die zwar nicht allzu häufig, aber doch störend genug waren. Die Geschichte selbst, obwohl anfangs spannend, verlor im Laufe des Spiels an Fahrt. Die Wendungen waren zum Teil vorhersehbar, und die Auflösung blieb für meinen Geschmack etwas unbefriedigend. Trotz der beeindruckenden Atmosphäre, der dichten Story und des vielversprechenden Beginns, wurden diese positiven Aspekte von den Schwächen im Gameplay und den technischen Mängeln überdeckt. Alles in allem war es ein interessantes Erlebnis, aber nicht so überwältigend wie ich es erhofft hatte. Es gab Momente, die mich wirklich fesselten, doch leider waren diese von zu vielen frustrierenden Momenten überschattet. Ich habe zwar das Spiel zu Ende gespielt, aber mit einem eher gemischten Gefühl. Ich kann dieses Spiel an alle Fans von Survival-Horror-Spielen empfehlen, die sich auf eine atmosphärische und fesselnde Geschichte einlassen wollen, jedoch sollte man sich auf diverse Mängel und technische Unzulänglichkeiten einstellen.

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