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ShadowHunter bewertet Suika Game

Verfasst am 27.02.2025 um 13:27 Uhr.

Ein versteckter Schatz im Indie-Genre? Meine Erfahrung mit einem ungewöhnlichen Stealth-Titel


Als passionierte Stealth-Spielerin bin ich immer auf der Suche nach dem nächsten herausfordernden Titel, der mich in seinen Bann zieht. 2021 stieß ich auf ein Spiel, das zwar nicht den großen Namen trägt, aber dennoch einiges zu bieten hat. Ob es meine Erwartungen erfüllen konnte, lest ihr hier.

Die Indie-Szene ist voll von Überraschungen. Manchmal findet man dort wahre Perlen, die von der breiten Masse unbeachtet bleiben. Eines dieser Spiele, das ich 2021 entdeckt habe, hat mich sofort in seinen Sog gezogen, obwohl es zunächst etwas eigenartig wirkte. Die Grafik war nicht die beste, ich würde sie als charmant-retro beschreiben, aber der Fokus lag ganz klar auf dem Gameplay. Und genau darin liegt der Reiz des Spiels.

Das Spiel wirft dich direkt ins kalte Wasser. Keine lange Einführung, kein aufwendiges Tutorial – man wird einfach mitten in die Ereignisse geworfen und muss sich selbst zurechtfinden. Anfangs war das etwas überwältigend, aber gleichzeitig auch unglaublich spannend. Der Schwierigkeitsgrad ist steil, aber fair. Man wird dazu gezwungen, die Spielmechaniken wirklich zu verstehen, um voranzukommen. Das bedeutet ständiges Ausprobieren, Scheitern und Lernen. Gerade diese Lernkurve fand ich jedoch sehr befriedigend.

Der Stealth-Aspekt ist das Herzstück des Spiels. Es geht nicht nur darum, unbemerkt an Wachen vorbeizuschleichen, sondern auch um das Verständnis der Umgebung und der verschiedenen Möglichkeiten, sich zu tarnen. Manchmal ist es besser, im Schatten zu bleiben, manchmal muss man sich als Teil der Umgebung verkleiden – die Kreativität wird hier definitiv belohnt. Ich habe Stunden damit verbracht, die Level zu erkunden und nach dem besten Weg zu suchen, ohne entdeckt zu werden. Das Gefühl des Triumphes, wenn man einen besonders kniffligen Abschnitt gemeistert hat, ist unbeschreiblich.

Das Spiel bietet eine Vielzahl an Herausforderungen, die den Spieler immer wieder vor neue Rätsel stellen. Nicht alle Rätsel sind sofort offensichtlich, was den Spieler zum genauen Beobachten und Analysieren der Umgebung zwingt. Der besondere Charme des Spiels lag für mich aber in der Atmosphäre. Die dunkle und geheimnisvolle Stimmung, die durch den Sounddesign und die Grafik erzeugt wird, hat mich von Anfang an gefesselt. Die Soundeffekte sind besonders gut gelungen, sie tragen entscheidend zur immersiven Atmosphäre bei.

Es gab aber auch ein paar negative Aspekte. Die Steuerung könnte etwas präziser sein, und die Kameraperspektive war manchmal etwas hinderlich. Auch die Geschichte, obwohl atmosphärisch dicht, blieb etwas im Hintergrund. Die Charaktere sind zwar interessant, aber ihre Entwicklung bleibt etwas oberflächlich. Trotzdem ist die Story spannend, sie hält einen bei der Stange, und man möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht.


Alles in allem war es ein sehr unterhaltsames und herausforderndes Spielerlebnis. Das Spiel besticht durch seinen innovativen Ansatz zum Stealth-Genre, die düstere Atmosphäre und die befriedigende Lernkurve. Es ist ein Spiel, das man nicht einfach weglegt, sobald man angefangen hat. Es ist ein Titel, der sich seine Aufmerksamkeit verdient hat. Trotz kleinerer Schwächen, wie der Steuerung und der etwas oberflächlichen Story, ist es ein außergewöhnliches Spielerlebnis, das mir lange in Erinnerung bleiben wird. Es ist ein Spiel, das ich jedem Stealth-Fan ans Herz legen kann, der auf der Suche nach einer einzigartigen und herausfordernden Erfahrung ist.

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