Na, wer hat Lust auf Bewegung? Als Gelegenheitsspieler, der eigentlich lieber in RPGs oder taktischen Shootern versinkt, war ich neugierig auf das neue Tanzspiel. Hier ist mein Eindruck.
Okay, fangen wir mal an. Ich bin eigentlich nicht der Typ, der sich stundenlang vor der Konsole abrackert und wild rumfuchtelt. Mein Gaming-Herz schlägt eher für komplexe Geschichten und strategische Entscheidungen. Aber ab und zu brauch ich auch mal was Unkompliziertes, was mich zum Schwitzen bringt – und da kommt diese Spielreihe ins Spiel.
Die Grundidee ist ja denkbar einfach: Man wählt einen Song aus, sieht sich die Choreografie auf dem Bildschirm an und versucht, die Bewegungen nachzumachen. Klingt simpel, kann aber ganz schön anstrengend werden, vor allem wenn man nicht gerade ein geborener Tänzer ist. Die Songauswahl ist riesig und bunt gemischt, von aktuellen Chart-Hits bis zu Klassikern ist alles dabei. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei, egal ob man lieber zu Pop, K-Pop oder was auch immer die Charts so hergeben, tanzt.
Die Grafik ist knallbunt und die Tänzer auf dem Bildschirm sind ziemlich animiert. Das motiviert, mitzumachen. Ich hab mich gut amüsiert, auch wenn ich mich manchmal gefühlt habe, als würde ich einen Waschbären imitieren, der versucht, Breakdance zu tanzen. Die Steuerung ist intuitiv und die Bewegungen werden gut erkannt. Nur bei manchen Songs hatte ich das Gefühl, dass die Erkennung etwas ungenau war, was aber vielleicht auch an meinen eigenen Fähigkeiten lag.
Was mich persönlich etwas gestört hat, ist die Menüführung. Die ist manchmal etwas unübersichtlich, besonders wenn man schnell einen neuen Song auswählen möchte. Außerdem hätte ich mir etwas mehr spielerische Elemente gewünscht. Klar, es gibt Punkte und man kann sich mit anderen Spielern messen, aber so richtig motiviert hat mich das nicht. Für mich ist das Spiel eher ein netter Zeitvertreib, wenn man mal Lust auf Bewegung hat und ein paar Kalorien verbrennen will. Wer aber ein tiefgehendes Spielerlebnis sucht, für den ist das hier vielleicht nicht die erste Wahl.