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CrimsonWarrior bewertet Autobahn Raser IV

Verfasst am 03.03.2025 um 13:29 Uhr. Bearbeitet am 25.05.2025 um 14:20 Uhr.

Vom virtuellen Asphalt in die Frustration - Meine Erfahrungen mit dem Raser-Titel


Als jemand, der sich in der virtuellen und realen Welt im Wettbewerb zuhause fühlt, war ich natürlich auch auf der Suche nach dem nächsten Adrenalin-Kick im Gaming. Dieser Titel versprach rasante Action und packende Verfolgungsjagden auf den deutschen Autobahnen. Hat es funktioniert? Lest selbst!

Na ja, wo fange ich an? Als Taktikgenie erwarte ich von einem Spiel, dass es meine strategischen Fähigkeiten fordert. Und ganz ehrlich? Das hier hat mich mehr gefordert, als ich wollte. Die Grafik aus dem Jahr 2002 ist, nun ja, sagen wir mal, sie hat ihren Charme. Nostalgie ist ja schön und gut, aber wenn die Umgebung aussieht wie ein pixeliger Brei, dann leidet die Immersion doch etwas. Die Autos sind noch einigermaßen erkennbar, aber die Details? Fehlanzeige. Aber gut, ich bin ja kein Grafik-Fetischist. Ich will Gameplay!

Und da fängt das Dilemma an. Die Steuerung ist, sagen wir mal, gewöhnungsbedürftig. Ich bin es gewohnt, meine Fahrzeuge präzise zu kontrollieren. Hier fühlt es sich eher an, als würde man einen betrunkenen Elefanten durch einen Porzellanladen steuern. In den Verfolgungsjagden mit der Polizei ist das natürlich besonders ärgerlich. Da möchte man mit strategischem Geschick entkommen, aber die eigene Karre tanzt ständig aus der Reihe. Ich habe mehr Zeit damit verbracht, mein Auto zu korrigieren, als tatsächlich zu fliehen.

Die Missionen sind abwechslungsreich, keine Frage. Mal muss man vor der Polizei flüchten, mal illegale Rennen fahren, mal Waren transportieren. Das klingt eigentlich ganz spannend. Aber die KI der Gegner und der Polizei ist... nun ja, unberechenbar. Mal sind sie super dumm, mal nahezu unbesiegbar. Das frustriert ungemein, weil es jegliche Planung zunichte macht. Da plane ich eine ausgefeilte Fluchtroute, um dann von einem plötzlich auftauchenden Polizeiwagen über den Haufen gefahren zu werden, weil der einfach aus dem Nichts spawnt. Das ist nicht taktisch, das ist unfair!

Was ich positiv hervorheben muss, ist der Umfang. Es gibt eine Menge an Fahrzeugen zur Auswahl und auch einige Tuning-Optionen. Ich mag es, wenn ich mein Fahrzeug anpassen kann, um meine Strategie zu unterstützen. Aber auch hier gibt es einen Haken: Die Auswirkungen des Tunings sind nicht immer so deutlich spürbar, wie man es sich wünschen würde. Da schraubt man stundenlang an den Einstellungen herum, um am Ende festzustellen, dass sich kaum etwas verändert hat.

Der Sound ist auch so eine Sache. Die Motorensounds sind okay, aber die Musik ist... Geschmackssache. Irgendwann habe ich sie einfach ausgeschaltet, weil sie mich nur noch genervt hat. Und die deutschen Synchronstimmen? Nun ja, sie sind nicht die schlechtesten, aber auch nicht die besten. Manchmal klingen sie einfach etwas hölzern.

Insgesamt ist es ein Spiel, das mich zwiegespalten zurücklässt. Auf der einen Seite gibt es einige nette Ideen und Ansätze. Die deutsche Autobahn als Schauplatz ist mal etwas anderes. Auf der anderen Seite leidet das Spiel unter technischen Schwächen, einer hakeligen Steuerung und einer KI, die manchmal einfach nur unfair ist. Als Taktikgenie habe ich mir mehr erhofft. Es ist kein Totalausfall, aber auch kein Meisterwerk.

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